Am 12. und 13. August 2002 traten nach massiven Regenfällen kleine Bäche und Flüsse über die Ufer, die in ihrer zerstörerischen Kraft nicht mehr zu bändigen waren. Allein in Sachsen kamen 21 Menschen ums Leben, mehr als 25.000 Häuser wurden beschädigt, ca. 300 komplett zerstört, die Schäden wurden auf über 6 Mrd. Euro geschätzt.
Am 11. Oktober 2002 stifteten der Präsident des Sächsischen Landtages, Erich Iltgen, gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen, Prof. Dr. Georg Milbrandt, den Sächsischen Fluthelfer-Orden 2002. Obwohl die Auszeichnung eher den Charakter einer Medaille hat, wie z.B. die Hamburgische Dankmedaille für die Hilfeleistung während der Sturmflut 1962 oder die Oderflutmedaille des Landes Brandenburg 1997, wurde sie als Orden gestiftet. Dadurch soll es Uniformträgern erlaubt sein, die Auszeichnung bei offiziellen Anlässen zu tragen (die anderen Bundesländer bzw. der Bund stifteten Medaillen).
Es sind über 150.000 Menschen mit dem Fluthelfer-Orden ausgezeichnet worden. Rund 65.000 Orden gingen an Privatleute und rund 85.000 Orden erhielten Helfer von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbänden, Polizisten oder Soldaten der Bundeswehr. Die Kosten der Herstellung mit Miniatur und Urkunde beliefen sich auf ca. 5,- EUR per Stück. Der Fluthelfer-Orden darf weder von dem Beliehenen noch von seinen Hinterbliebenen veräußert werden!