Es passierte am 16. Februar 1962. Schon seit Tagen braute sich in der Nordsee ein Unwetter zusammen. Riesige Wassermassen wurden von heftigen Stürmen gegen die Nordsee getrieben. Sturm- und Orkanwarnungen wurden herausgegeben, die erst sehr spät die Deichverbände und Behörden sowie die Bevölkerung erreichten. Wohl nur wenige haben rechtzeitig die ungeheure Gewalt des Sturmes und die möglicherweise davon ausgehenden Gefahren erkannt.
Im alten Regierungsbezirk Stade waren insgesamt etwa 25 schwere Deichbrüche (teilweise Grundbrüche bis zur Flusssohle) und etwa 15 größere Kappenstürze zu verzeichnen. Aber auch im Bereich der Elbe oberhalb von Hamburg im Landkreis Harburg entstanden viele Schäden. 340 Menschen ertranken in der Nacht auf den 17. Februar, davon 315 in Hamburg. Der entstandene Sachschaden lag in Niedersachsen bei ca. 154 Millionen Euro.

Die Gedenkmedaille wurde am 14. April 1962 durch die Landesregierung gestiftet. Einzelheiten zur Verleihung wurden per Runderlaß des Innenministeriums am 25. Juli 1962 geregelt. Überwiegend wurde die Medaille an Feuerwehrangehörige aus ganz Deutschland verliehen.